Legasthenie/Dyskalkulie entsteht in der frühen Entwicklung oder wird schon als Anlage mitgebracht und hält über Jahre an. Es hat nichts mit der Intelligenz des Kindes zu tun. Im Umgang mit Symbolen werden Legastheniker/Dyskalkuliker unaufmerksam, die Sinneswahrnehmungen sind differenziert und deshalb entstehen beim Schreiben und/oder Lesen und/oder Rechnen Wahrnehmungsfehler.
Kinder mit Legasthenie/Dyskalkulie können sich sehr lange konzentrieren, wenn sie sich mit Dingen beschäftigen, die sie lieben. Unaufmerksam werden sie erst dann, wenn es ums Schreiben, Lesen oder Rechnen geht. Da sich hier von selbst meist wenig Erfolge einstellen, sind diese Tätigkeiten für das Kind oft sehr frustrierend und werden unbewusst abgelehnt.
Wenn legasthene/dyskalkule Kinder mit Symbolen konfrontiert werden, kann man zwar ein Aufmerksamkeitsdefizit beobachten, aber nicht zwangsläufig auch eine motorische Unruhe. Wenn sich diese erst durch schulische Überforderung einstellt, dann handelt es sich lediglich um Begleitsymptome einer Legasthenie/Dyskalkulie und nicht um ADHS.
Solange Kinder weder mit Zahlen noch mit Buchstaben konfrontiert werden, kann man lediglich differenzierte Sinneswahrnehmungen feststellen.
Diese Anzeichen kann man bei Legasthenikern/Dyskalkulikern bereits vor Schulbeginn feststellen: